Hier finden Sie meine Blog-Posts, in der Regel längere Texte.
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Kürzere Posts (Microblogging) veröffentliche ich bei Mastodon bzw. BlueSky.
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Das Schamgefühl, so sagte es der Psychiater und Psychoanalytiker Leon Wurmser, ist die Wächterin der menschlichen Würde. Scham ist ein Grundbedürfnis der Menschen. Das Schamgefühl gehört zum Innersten unseres Wesens, zum Kern unserer Persönlichkeit und damit zu unserer unverletzlichen Würde.
Jeder Mensch hat seine eigene Schamgrenze, die nur teilweise durch die Kultur, in der wir aufwachsen, bedingt ist. Wir entwickeln unser Schamgefühl im Laufe unseres Lebens. Dabei kann sich auch die Schamgrenze verschieben, etwa durch religiöse Überzeugungen, die wir gewinnen.
Das Schamgefühl eines jeden Menschen ist unbedingt zu respektieren, auch dann, wenn es uns übertrieben erscheint. Die Schamgrenzen eines Menschen dürfen nie verletzt werden. Leider leben wir in einer Gesellschaft, die das Schamgefühl (auch das eigene) oft geringachtet.
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Diese Tage werden wieder heiß. Viel trinken ist da wichtig. Kalte Getränke sind allerdings nicht empfehlenswert. Ich bevorzuge Tee – etwa mit Nana- oder Marokkanischer Minze, gerne gemischt mit Gunpowder- oder anderem Grünem Tee. Die ätherischen Öle der Minze sind erfrischend. Grünen Tee empfinde ich als bekömmlicher als Schwarzen Tee (gesünder soll er auch sein).
Gunpowder heißt in China 珠茶 zhū chá, was „Perlen-Tee“ bedeutet, wohl nach der Form der zu kleinen Kugeln gepressten Teeblätter. Da mein Name Lulua „Perle“ bedeutet, ist das der perfekte Tee für mich. Lulua-Tee.
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Heute nur eine kurze Strecke mit dem Nikab unterwegs, zum Einkaufen für das Wochenende.
Angekommen beim Discounter, stelle ich wie üblich meinen Einkaufstrolley im Kassenbereich ab und will gerade in den Laden gehen, als ich sehe, dass jemand die Klappe hochnimmt, um in den Trolley zu schauen. Er sieht meinen Blick und meint, „ich muss doch schauen, ob da eine Bombe drin ist“. Aber sonst geht’s noch? Auch wenn es nur ein Scherz gewesen sein sollte (wobei ich mir nicht sicher bin) – so etwas geht nun mal gar nicht.
Im Laden schaut mich ein kleines Mädchen, etwa vier oder fünf Jahre alt, neugierig an. Damit sie meine Augen besser sehen kann, ziehe ich etwas am Nikab, um die Öffnung für die Augen zu vergrößern, und winke dem Kind zu. Das Kind strahlt und winkt zurück. Es ist immer wieder erstaunlich, wie Kinder auf den Nikab reagieren. Meist ist es Neugierde.
Das dritte Erlebnis dann auf dem Weg nach draußen. Mir ist das Licht nach dem Verlassen des Ladens zu hell, und ehe ich davon Kopfschmerzen bekomme, ziehe ich eine weitere Stofflage über das Gesicht, sodass meine Augen bedeckt sind – Sonnenbrille à la Nikabi. Mir kommt eine Frau mit dunkler Sonnenbrille entgegen und kommentiert halblaut „nicht einmal die Augen kann man sehen“. Ja, genau wie bei dir, Teuerste.
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Die Religionsfreiheit gemäß Artikel 4 Grundgesetz* ist in Deutschland ein sog. schrankenloses Menschenrecht bzw. ein Menschenrecht ohne Gesetzesvorbehalt.
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Ich denke, ich werde ab jetzt regelmäßig meine Erlebnisse aufschreiben, die ich so habe, wenn ich mit dem Nikab unterwegs bin. Also, hier ist der erste Bericht: Mit dem Nikab unterwegs.
Gestern war ich mit dem Nikab unterwegs – mit S- und U-Bahn zum Flughafen Stuttgart und wieder zurück. Ich mag alles, was mit Fliegen zu tun hat. Darum bin ich bisweilen gerne am Flughafen, auf der Besucherterrasse. Habe Reinhard Mays Über den Wolken im Kopf, träume vom Fliegen. Eigentlich wollte ich in die Wilhelma, Stuttgarts Zoo, aber ich habe mich dann kurzfristig für den Airport entschieden.
Und gestern war solch ein Tag, an dem es mit Dschilbab, Nikab und Handschuhen eher unangenehm war.