Hier finden Sie meine Blog-Posts, in der Regel längere Texte.
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Im Gespräch mit Musliminnen fällt mir immer wieder auf, wie privilegiert ich bin, im Gegensatz zu vielen von ihnen: Ich bin weiß, habe die deutsche Staatsbürgerschaft, spreche fließend Deutsch und bin wirtschaftlich abgesichert. Ich bin außerdem nicht behindert - bei muslimischen Frauen sorgen sichtbare Behinderungen oft für zusätzliche Diskriminierung.
Ich erlebe zwar rassistische Anfeindungen, weil ich mich verschleiere und damit von vielen für eine Muslimin gehalten werde, aber mein Leben ist doch sehr privilegiert: keine Probleme bei der Wohnungs- oder Arbeitssuche, keine Schwierigkeiten aufgrund meiner Staatsangehörigkeit und meiner Sprache.
Ich bin mir dieser Privilegien sehr bewusst. Und darum kämpfe ich gegen die Diskriminierung muslimischer Frauen, die in Deutschland leider immer noch allgegenwärtig ist, im Alltag, bei der Wohnungssuche oder auf der Suche nach einer Arbeitsstelle, im Gesundheitswesen (Stichwort „Morbus Mediterranus“, was dazu führt, dass die Beschwerden muslimischer Frauen regelmäßig nicht ernst genommen werden) und so weiter.
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Ich habe ein neues Wort kennengelernt: Femonationalismus.
Dabei handelt es sich um etwas, das Frauen, die Hidschab oder Nikab tragen, regelmäßig erleben: Frauenrechte werden für die rechte politische Agenda instrumentalisiert.
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Vor wenigen Tagen äußerte sich der Zweite-Wahl-Kanzler Merz auf eine unfassbar üble, rassistische Art, ich zitiere wörtlich (und ohne mir die Aussage anzueignen): „Aber wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem, und deswegen ist der Bundesinnenminister ja auch dabei, jetzt in sehr großem Umfang auch Rückführungen zu ermöglichen und durchzuführen.“
Wenn Merz mich sieht, denkt er wahrscheinlich, eine Ausländerin vor sich zu haben, die nicht hierhergehört. Ein „Problem im Stadtbild“. Eine Frau, die Dobrindt aus dem Land schaffen sollte.
Abgesehen davon, dass niemand, absolut niemand, wegen Hautfarbe oder Kleidung oder Religion hier falsch ist, egal welche Staatsangehörigkeit dieser Mensch hat:
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Die rechtsextreme Regierung in Österreich plant ein Hidschab-Verbot für Mädchen unter 14 Jahren an österreichischen Schulen. Das Verbot soll nicht nur öffentliche, sondern auch Privatschulen betreffen. Bei Zuwiderhandlungen will die für ihre Islamfeindlichkeit bekannte Regierung Strafen bis 1.000 Euro verhängen.
Lehrer wären demnach verpflichtet, Verstöße gegen das Verbot zu melden. Anderenfalls droht auch ihnen eine Strafe.
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Das religiöse System der Verschleierung von Frauen in der Gegenwart von Männern und das Konzept der Geschlechtertrennung beruhen auf einer starren Einteilung in zwei Geschlechter: Mann und Frau.
Wir wissen heute, dass das mit dem Geschlecht aus biologischer Perspektive so nicht funktioniert, dass es viel komplizierter ist. Es gibt Frauen, Männer, intergeschlechtliche Menschen und auch nichtbinäre Personen. Dazu kommt das Thema Transgeschlechtlichkeit.
Viele Menschen (nicht nur Religiöse, aber die eben auch) hätten es weiterhin gerne schön einfach, hier Männer, da Frauen, Kiste zu, Thema erledigt – und handeln entsprechend.
Aber wie gesagt: Es ist komplizierter.