Ich freue mich über Deinen Besuch hier in meinem kleinen Café.
Ich bin Lulua (das bedeutet: Perle), und ich bin eine verschleierte Frau. Über meine Erfahrungen als verschleierte Frau in Deutschland berichte ich auf dieser Seite. Außerdem findest Du hier Informationen rund um dieses Thema.
Neben meinem Blog und einer Art Lexikon sowie einer FAQ gibt es hier auch ein Diskussionsforum. Ich freue mich über Gäste meines Cafés, die dort mit mir und anderen reden möchten.
Du findest mich auch in den Sozialen Medien. Wenn Du magst, kannst Du mir eine E-Mail schicken.
Heute ist Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen.
Gewalt an Frauen findet quer durch alle gesellschaftlichen Schichten und Gruppen statt. Es gibt keine Unterschiede im Hinblick auf Religion oder Herkunft.
Meist sind Männer die Täter – in der Regel nicht fremde Männer, sondern Männer aus dem sozialen Umfeld, dem Nahbereich. Oft genug der Ehemann, der Vater, ein Bruder, Onkel oder ein anderer Verwandter, ein Nachbar, der Arbeitgeber, eine Person aus der religiösen Gemeinschaft. Sehr häufig Männer, denen eine solche Tat gar nicht zugetraut wird. Ein scheinbar ehrenwerter Mann, geachtet und respektiert.
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Unterschieden werden muss zwischen einem „Feminismus muslimischer Frauen“ und einem „islamischen Feminismus“. Ersterer ist nicht religiös begründet, zweiterer hat seine Wurzeln im Quran und in der Sunna.
Muslimischer Feminismus betont, dass sich muslimische Frauen in ihrer historischen und sozialen Situation von „westlichen“ Frauen unterscheiden und darum andere Schwerpunkte setzen, die sich aus diesen Unterschieden ergeben. So sind muslimische Frauen oft mehrfach diskriminiert, als Frauen, als Musliminnen und oft auch aufgrund ihrer Abstammung und Hautfarbe.
Islamischer Feminismus betont, dass sich Frauen, die sich auf Quran und Sunna beziehen, von „westlichen“, oft atheistischen oder christlichen Frauen unterscheiden und darum andere Schwerpunkte setzen. Sie betonen die spirituelle und praktische Rolle des Islams in ihrem Leben.
Im Folgenden soll es um den islamischen Feminismus religiös-konservativer Frauen gehen; ich lasse den Feminismus religiös-liberaler Frauen außer Acht, da sie in der Regel nicht nur keinen Hidschab tragen, sondern diesen auch häufig ablehnen. Hier soll es um religiös-konservative Frauen gehen, die meist den Hidschab tragen. Für viele Menschen im Westen ist dies ein vermeintlicher Widerspruch.
Die Bundesrepublik Deutschland garantiert im Vergleich zu anderen europäischen Ländern und zur Europäischen Konvention für Menschenrechte (EKMR) eine sehr weitreichende Religionsfreiheit.
Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang, dass die Religionsfreiheit in Deutschland nicht durch einfache Gesetze eingeschränkt werden darf. Einschränkungen dürfen ausschließlich bei einer sog. Grundrechtskollision erfolgen, wenn also zwei gleich schwerwiegende Grundrechtsgüter kollidieren. Dies wäre beispielsweise der Fall, wenn von anderen Menschen die aktive Teilnahme an einer religiösen Handlung verlangt wird oder die Ausübung der Religion negative gesundheitliche Folgen für Dritte haben könnte.
„Bescheidenheit“, auf Englisch modesty, ist ein Begriff, der von Musliminnen im Hinblick auf den Hidschab, aber auch im Alltag häufig verwendet wird.
Im Quran heißt es: „Und sprich zu den gläubigen Frauen, sie sollen ihren Blick senken und ihre Bescheidenheit bewahren, ihre Schönheit und ihren Schmuck nur so zur Schau stellen, wie es normalerweise der Fall ist, und ihre Schleier über ihre Brüste ziehen…“ (Quran 24:31).